Extensions-Techniken
Flechten, Kleben, Clippen - Wie Extensions angebracht werden
Wer sich dafür entscheidet, eine Haarverlängerung oder -verdichtung in Form von Extensions vornehmen zu lassen, muss sich zuvor über eine Reihe von Fragen Gedanken machen. Neben dem Material der Tressen oder Strähnen ist vor allem die Methode entscheidend, mit der in dem jeweiligen Studio gearbeitet wird. Ein guter Haarstylist klärt interessierte Kunden gerne umfassend über alle Optionen auf.
Kurzfristige Optionen: Clip-In und Schalenbonding
Wer nur für einen bestimmten Anlass wie etwa einen Ball oder eine Hochzeit eine lange Haarpracht haben möchte, mit der sich zum Beispiel eine schöne Hochsteckfrisur gestalten lässt, der ist mit Clip-Ins oder der Schalenbonding-Technik gut beraten. Auch wenn Sie die langen Haare gerne einmal probetragen möchten, bevor Sie sich endgültig daran binden, sind beide Methoden sehr gut geeignet.
Beim Schalenbonding handelt es sich um eine Klebeverbindung zwischen Eigen- und Zweithaar, die sich nach einigen Tagen bei der Haarwäsche von alleine wieder löst.
Bei der Clip-In-Technik werden die Bondings lediglich festgesteckt und können jederzeit selbstständig wieder gelöst und auch wiederverwendet werden.
Der Standard: Keratinverbindungen
Die beliebtesten und bekanntesten Techniken für dauerhaft haltbare Extensions arbeiten so gut wie alle mit Keratin, einem Material, das natürlicherweise in Haaren und anderen Hornzellen des menschlichen Körpers vorkommt.
Das Kunst- oder Naturhaar wird mittels spezieller Geräte, die mit Hitze, Luftdruck oder Ultraschall arbeiten, am Eigenhaar befestigt. Dabei handelt es sich um eine feste und lange haltbare Verbindung, die einige Wochen bis Monate später im Haarsalon wieder gelöst und erneuert werden muss. Dafür verwendet werden entweder Bondings, also einzelne Strähnen, oder Tressen, also nebeneinander an einem Band befestigte Haare.
Die einzelnen Methoden üben eine unterschiedlich große mechanische und chemische Belastung auf das Eigenhaar aus - wer es schonen will, sollte also gut vergleichen.
Microrings und Hairweaving
Neben den keratinbasierten Techniken gibt es auch mechanische und somit relativ schonende Methoden, Extensions ins Eigenhaar einzuarbeiten. Dazu zählen zum Beispiel Microrings, also kleine metallische Ringe, die die einzelnen Strähnen dauerhaft anklemmen.
Wird großflächig mit einer Art Haarnetz aus Microrings gearbeitet, spricht man von Microlines. Die Methode ist solide und überzeugt durch gute Haltbarkeit, jedoch relativ aufwendig und nicht ganz billig.
Schneller geht in der Regel das sogenannte Hairweaving, eine Technik, bei der das Kunsthaar und dem Echthaar eingeflochten wird. Die Flechtarbeit sollte professionell und sorgfältig durchgeführt und in regelmäßigen Abständen erneuert werden.
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